Samstag, 28. April 2012
R. I. P.
Ich vermisse Dich.
Denn Du bist nicht mehr.
Wer hat das nur gemacht.
Und warum wurdest Du gefällt?
Oder warst Du krank, sodass sie Dich fällen mussten?
Wie lange hat man Dich leben lassen?
Wenn ich mir Deinen Baumstumpf so ansehe, sieht der nicht etwa faulig oder irgendwie krank aus?
Foto: privat
Freitag, 27. April 2012
Das Blütenzweiglein
Frühling,
Frühling!
Weißenburger Platz in München
Wenn
die Säfte wieder sprießen
Der
Herr Specht Stakkato hämmert
Dann
müssen viele Menschen niesen
Weil
Pollen in die Nasen schießen.
Frühling,
Frühling!
In
süßer Sehnsucht wir gewartet
Auf
deine bunte Farbenpracht
Ein
Blütenzweiglein bestgeartet
Fiel
in einen Aufzugschacht.
Frühling,
Frühling!
Armes
Zweiglein fiel herab
Aus
blumenbekränzten Kinderhaupt
Ein
Schuh stieß es in dunklen Schacht
Wo
niemals mehr ein Kindlein lacht.
Frühling,
Frühling!
Kurz
geblüht und schon vorüber
Liegst
du nun von Staub bedeckt
Doch
auch hier an diesem Ort
Zählt
allein nur Gottes Wort.
Weißenburger Platz in München
Mittwoch, 25. April 2012
Peace
Friede ist Freiheit in Ruhe.
Marcus Tullius Cicero, (106 - 43 v. Chr.), römischer Redner und Staatsmann
Freitag, 20. April 2012
Tagtraum
Wenn Krokodile vom Himmel fallen
Mähdrescher die
Milchstraße pflügen
Wurmlöcher Imodium
Akut einnehmen
Asteroiden Pupillen
durchschlagen
Schwarzenegger zum
Leviathan mutiert
Der Papst die erste
Bischöfin kürt
Das jüngste Gericht
neue Monster kreiert
Die Seepriesterin mit
heiligem Speer
Jenes vorchristliche
Ritual zelebriert
Dann wird Luzifer die Messe lesen
Nonchalant! So als
sei nichts gewesen!
Montag, 9. April 2012
Exitus letalis
Eine kleine Hämorride
Die fror ganz bitterlich.
Sie fand das sehr perfide
Und gar nicht ritterlich.
Da sprach der Proktologe:
Das kriegen wir schon hin.
Dann nahm er einen Faden
Und band ihn um ihr Kinn.
Der Blutzufluss war nun gestoppt.
Die Lebensader stillgelegt.
Sie wurde einfach stranguliert
Ihr Ende hat sie sehr schockiert.
Ihr Ende hat sie sehr schockiert.
Samstag, 7. April 2012
Die Kontroverse
Ein alter Mann schrieb ein Gedicht
Da zog man ihn vor ein Gericht
Wie wild begann die Kontroverse
Bezüglich seiner freien Verse.
Das Gedicht sei so nicht richtig
Man erklärte es für null und nichtig
Die Grass’sche Denke sei verkehrt
Die Fakten genau umgekehrt.
Nicht Israel bedroht Iran
Iran macht Israel Angst
Und die Deutschen liefern Waffen
Wollen mit Waffen Frieden schaffen.
Die Kontroverse setzt sich fort
Ist auf Tournee von Ort zu Ort
Welche Meinung ist nun richtig?
Welches Handeln folgerichtig?
Doch der wahre Schuldige, dass ist der Hass
Und nicht der Nobelpreisträger Günter Grass.
Fazit:
Statt atomarer Sprengköpfe
Lieber intelligente Köpfe!
Statt Geld für deutsche U-Boote
Lieber Geld für die Bildung!
Freitag, 6. April 2012
Die Antisemitismuskeule
Was unter dem nationalistischem Barbarenregime dem jüdischen Volk angetan wurde ist bis jetzt jedenfalls beispiellos in der Geschichte der Menschheit.
Ich will hier gar nicht auf die Gnade der späten Geburt - jenem angeblich von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl geprägtem Schlagwort -, welches der Erleichterung Ausdruck gibt, aufgrund des zu jungen Alters im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) geworden zu sein, eingehen
In der Geschichte des deutschen Volkes bleibt der Holocaust so oder so ein unauslöschlicher Schandfleck. Und die Zeit heilt leider nicht immer alle Wunden. Im Gegenteil. Manche Wunden werden regelrecht konserviert. Hat aber auch sein Gutes, denn es bleibt zumindest die Hoffnung, dadurch in allerletzter Konsequenz eine Wiederholung zu verhindern.
Kritik an der israelischen Politik jedoch, und sei sie auch überzogen oder auch mal völlig daneben, sollte man nicht versuchen mundtot zu machen. Denn ein Grundpfeiler jedweder Freundschaft ist der offene und glasklare Gedankenaustausch.
Eine Freundschaft und sei es auch eine Völkerfreundschaft lebt eben auch von Kritik. Alles hinzunehmen nur um der lieben Harmonie willen wird jeder Art von Freundschaft auf Dauer eher abträglich sein.
Fazit:
Die Antisemitismuskeule gleicht einer alten blinden Eule, welche auf alles einhackt, was auch nur den Anschein erweckt sich bewegen zu wollen.
http://www.freitag.de/community/blogs/georg-von-grote/guenter-grass---nachgedanken
Ich will hier gar nicht auf die Gnade der späten Geburt - jenem angeblich von Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl geprägtem Schlagwort -, welches der Erleichterung Ausdruck gibt, aufgrund des zu jungen Alters im Nationalsozialismus nicht schuldig (d. h. nicht zum Täter oder Mitläufer) geworden zu sein, eingehen
In der Geschichte des deutschen Volkes bleibt der Holocaust so oder so ein unauslöschlicher Schandfleck. Und die Zeit heilt leider nicht immer alle Wunden. Im Gegenteil. Manche Wunden werden regelrecht konserviert. Hat aber auch sein Gutes, denn es bleibt zumindest die Hoffnung, dadurch in allerletzter Konsequenz eine Wiederholung zu verhindern.
Kritik an der israelischen Politik jedoch, und sei sie auch überzogen oder auch mal völlig daneben, sollte man nicht versuchen mundtot zu machen. Denn ein Grundpfeiler jedweder Freundschaft ist der offene und glasklare Gedankenaustausch.
Eine Freundschaft und sei es auch eine Völkerfreundschaft lebt eben auch von Kritik. Alles hinzunehmen nur um der lieben Harmonie willen wird jeder Art von Freundschaft auf Dauer eher abträglich sein.
Fazit:
Die Antisemitismuskeule gleicht einer alten blinden Eule, welche auf alles einhackt, was auch nur den Anschein erweckt sich bewegen zu wollen.
http://www.freitag.de/community/blogs/georg-von-grote/guenter-grass---nachgedanken
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