Der Traum von einem friedlichen
Miteinander der Religionen dürfte wohl definitiv ausgeträumt sein. Zu viele religiös motivierte
Kriege haben sich seit der iranischen Machtübernahme von Ruhollah Musavi Khomeini im Jahre 1979 ereignet.
Als Ergebnis davon haben wir
im dritten Jahrtausend auf der einen Seite die westliche aufgeklärte
Dialogbereitschaft und auf der anderen Seite lauert ein gewaltiges Potenzial an
blindem, äußerst gewaltbereiten Fanatismus. In islamisch geprägten Ländern, wie
etwa in Nord-Nigeria, im Sudan, im Irak, im Iran, in Saudi Arabien, in Pakistan
und Indonesien herrscht in großen Teilen ein Weltbild, welches immer noch den
Verhaltensregeln einer Religion huldigt, die im 7. Jahrhundert entstanden ist. Erst vergangenes Wochenende wurde nach Medienberichten in Mali (Westafrika) ein Paar wegen Ehebruch gesteinigt. Sie hinterlassen zwei Kinder.
Der vor sich hinschwelende
Konflikt zwischen den Weltreligionen Islam und Christentum prägt schon heute
das Klima in weiten und bevölkerungsreichen Teilen der Welt, in denen zunehmend
Verfolgungen an der Tagesordnung sind: Pogrome lassen aufhorchen, die jene des
antiken Rom längst übertreffen und nicht weniger grausam sind, während
gleichzeitig von den Europäern eine schier grenzenlose Toleranz eingefordert
wird. Noch aber stehen die westlichen Zivilisationen diesen Entwicklungen eher
gelassen gegenüber und negieren beflissentlich den schleichend zunehmenden
Einfluss des Halbmondes in Mitteleuropa und den islamischen Anspruch auf die
Weltherrschaft. Zeitgenossen die auf diese Problematik hinweisen werden einfach
in die rechte Ecke gestellt bis hin zur beruflichen Kaltstellung.
Wer sich dieser Erkenntnis
verschließt begeht vermutlich einen fundamentalen Fehler. Es geht nicht nur um
einen Kultur- und Religionskampf hauptsächlich des Islam gegen das Christentum,
es geht auch um die grundsätzliche Auseinandersetzung der Demokratien und ihrer
Werte mit dem Staatsentwurf der Theokratie (Gottesherrschaft). Also der untrennbaren Verknüpfung von Staat
und Religion. Während die Kirche im Mittelalter die weltliche Gewalt der Könige
und Fürsten für ihren Expansionsdrang noch benötigte, hat der Islam dies nicht
nötig. Hier sind die Ayatollahs und Mullahs, die Imame und Religionsgelehrten
der Staat.
Und das alles nur wegen einem Buch. Unglaublich!