Dienstag, 11. Oktober 2011

...

Es regnet Vögel.
Sinistres Gedankengut -
Ich schlürfe Espresso.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Zum Thema Drohnen

Die Frage ist m. M. nach nicht ob der Einsatz von Drohnen richtig ist oder nicht.
Was kann in einem Krieg schon richtig sein? Der Krieg, jeder Krieg, hat eben seine eigenen Gesetze. Eine Hölle eben, die man nicht humanisieren kann. Dass sich die Militärtechnik aber immer nur der jeweiligen Anforderungen anpasst, erscheint mir logisch. Im ersten Weltkrieg waren es eben die „Tanks“ die auf Seiten der Alliierten entwickelt und eingesetzt wurden. Im II Weltkrieg lag der Schwerpunkt dann auf Panzer, Luftwaffe usw.

Heutzutage setzt man Kampfdrohnen ein nicht zuletzt auch als Folge der zunehmend asymmetrischen Kriegführung, bei der bekanntlich einer der beiden Kombattanten gezwungen ist, aufgrund seiner aussichtlosen Unterlegenheit zu Heimtücke und Hinterlist (Selbstmordattentate) zu greifen. Drohnen sind nun - auch für diese Art der Kriegführung - die zwar perfideste aber auch wirkungsvollste, wenn nicht gar perfekteste Art der Waffe.

In Zukunft wird man dadurch zwar eigene Verluste sehr gering halten können, aber leider werden sich Kollateralschäden niemals vermeiden lassen. Besser ist es also allemal erst gar keinen Krieg vom Zaun zu brechen und sich auch nicht in einen solchen hineinziehen zu lassen.

http://www.zeit.de/2011/41/Drohne-Pro?commentstart=129#cid-1628229

Freitag, 7. Oktober 2011

Mord aus Liebe

Wenn Liebe mit Mord endet,
War die Vernunft wohl ausgeblendet.
Liebe und Vernunft schließen sich aus
Gleich blühendem Leben im Leichenhaus.

Club der Diebe

Im Grunde eifern die Bängster ja immer noch dem Gordon Gekko - gespielt von Michael Douglas in dem Kinofilm „Wall Street“ aus dem Jahr 1987 - produziert von Oliver Stone nach.
Gekko erklärt Fox, dass es "nur um die Kohle gehe" und dass er das Geldverdienen auf Kosten anderer als ein Spiel betrachte. Moralische Bedenken würden für ihn in keiner Weise existieren.
"Greed is all right, by the way. I want you to know that. I think greed is healthy. You can be greedy and still feel good about yourself".
                               
Die Bängster haben dieses Motto eben einfach 1:1 umgesetzt. Bravo!

Das wirklich Bedenkliche ist allerdings, dass nach der Lehmann-Pleite 2008, als die Banken mit Steuergeldern gerettet wurden keinerlei Umdenken in der Branche erfolgte. Stattdessen bewiesen die amerikanischen Bängster totale Lernressistenz.

Erneut Casinomentalität, Boni-Zahlungen in Millionenhöhe für kurzfristigen äußerst fragwürdigen finanziellen Geschäftserfolg und menschenverachtende blanke Gier steht seitdem wieder auf der Agenda, so als ob nichts gewesen wäre.

Es gab mal eine Zeit da stürmte das getretene Volk die Bastille. Das gleiche könnte aber durchaus noch der Wall Street bevorstehen, wenn sich der Volkszorn erst einmal so richtig kanalisiert hat. Es würde nicht die Falschen treffen.

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Confessio est regina probationum

Geständnis

Hiermit gestehe ich, dass mir zu meiner Schande der diesjährige Nobelpreisträger für Literatur Herr Tomas Tranströmer bis zum heutigen Tage völlig unbekannt war. Daher werde ich eine Woche lang in Sack und Asche herumlaufen und hoffe damit diesen unglaublichen Frevel wieder gut machen zu können.

Zu meiner Entschuldigung möchte ich allerdings anführen, dass selbst dem deutschen „Literaturpapst“ Marcel Reich-Ranicki besagter Autor anscheinend nicht bekannt war.

Zitat:
„Dazu passt, dass noch bevor der Preisträger sich geäußert hat, unser aller Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki sich nicht erinnern kann, den Namen Tranströmer schon mal gehört zu haben. Auf die Frage, ob er Verständnis für die Vergabe des Preises an ihn habe, soll er gesagt haben: "Ich glaube nicht." Solche Ignoranz, gepaart mit Meinungsstärke, ist es, was in Deutschland Bücher verkauft. Und das gegenüber einem Autor, der immerhin in 50 Sprachen übersetzt wurde.“ Quelle: Zeit-Online

Lerne aber gerne dazu und werde mir deshalb einen Gedichtband kaufen.

Dieses Geständnis erfolgte aus meiner freien Willensbildung heraus. Es wurde nicht durch Folter, Drohungen, Misshandlungen, Ausnutzen von Ermüdungen, Hypnose, Versprechungen von Vorteilen (wie Entlassung aus der Haft) oder durch die Gabe von Psychopharmaka, die die Willensbildung beeinträchtigen, erzwungen. Außerdem versichere ich hiermit an Eides Statt, dass auch kein Wörter Boarding angewandt wurde.

München den 6. Oktober 2011

Dienstag, 4. Oktober 2011

FDP

Die FDP früher das Zünglein an der Waage,
ist heute mehr als in einer schwierigen Lage.
Gar zu viele Prozentchen sind ihr entfleucht,
wer hat hier den Wähler verscheucht?

Die Gelben Leichtmatrosen will keiner mehr haben,
mit ihrer Lobbypolitik gingen sie baden.

Sei’s drum, die Karawane zieht weiter…

Bleibet heiter!

Montag, 3. Oktober 2011

Zur Quote

Zitat: 
„Die Einführung der Quote im öffentlich rechtlichen Fernsehen, ist von der gleichen Dummheit wie die Einführung des Zölibats in der katholischen Kirche. Die beste Quote in Deutschland hatte immer noch die NSDAP.

Und: Was bitte sagt diese gute Quote aus über die NSDAP?“

Sascha Arango

An die Freunde der Sonne

Bacchantische Masken lockten mich,
Barbarische Larven schockten mich.
Hochgezogene Oberlippen enthüllten Zahnfleisch und Zähne,
Groteske Maskeraden der Sonnenbrüder vergossen Häme.

Weißglühende betäubende Sommertage,
Stellten mutig Depressionen in Frage.
Zitternde Luftschichten, hastende Träume,
Schutz spendeten nur alte knorrige Bäume.

Hauseingänge rochen nach Kühle und Wein,
So trieb es uns immer wieder hinein.
Wir liebten uns unter den Stufen der alten Treppe
Und wir versandeten in glühender Steppe.

Die flammenden Besen der Sonnenglut
Reinigten alles in siedender Wut.
Ich sah alte Häuser, poliert vom Wind vieler Tage,
Aus einem der Fenster lugte verstohlen ein Page.