Donnerstag, 29. März 2012

Die Sache mit den Hexen

Versucht man dieser Sache auf den zu Grund gehen, dann kommt man nicht umhin, festzustellen, dass Hexen wohl seit jeher Personen sind, die anscheinend über ganz besondere Fähigkeiten verfügen. Doch woher kommt der Hexenkult eigentlich? Nicht gesicherten Überlieferungen zufolge waren es wohl bronzezeitliche, maternale Naturreligionen, die sich aus dem steinzeitlichen Schamanismus entwickelt haben. Schamanismus - ein Boden also - auf dem besagter Hexenkult prächtig gedeihen konnte.

Ein anthropologisches weltweit verbreitetes Charakteristikum des Schamanismus ist ja bekanntermaßen die tranceerzeugende Musik, die durch das stetige Schlagen der Trommel hervorgerufen wird. Der Trommelschlegel soll dabei sozusagen als Vehikel dienen, um darauf hinüber in die Geisterwelt zu reiten.Aus diesem steinzeitlichen Ritt auf dem Trommelschlegel hat sich vermutlich die Vorstellung eines auf einer Zaunlatte reitenden, zumeist weiblichen oder weibischen Zauberwesens entwickelt.

Doch woher kommt das Wort Hexe eigentlich?

Freitag, 23. März 2012

Mundus Novus

Warum Amerika Amerika heißt, weiß ja jedes Kind. Ich sage nur Americo Vespucci.
Wie es allerdings wirklich dazu kam, dass der neue Kontinent nicht nach seinem wahren Entdecker Christoph Columbus benannt wurde, diese Frage beschäftigte mich.

Wer also war Amerigo Vespucci?
Geboren wurde er am 9. März 1452 oder 1454 in Florenz als drittes Kind einer angesehenen florentinischen Familie. Fakt ist auch: Er stand seit 1482 in den Diensten der mächtigen Bankiersfamilie Medici, die Vespucci im Jahre 1491 in ihre Filiale nach Sevilla entsandte. Dort trat er 1492 als Assistent des Geschäftsführers Giannotto Berardi in dessen Dienste. Berardi war auch im Sklavenhandel tätig.
Als die Firma Berardis durch die enormen Kosten von Columbus’ zweiter Reise Bankrott gegangen war, übernahm Vespucci die Abwicklung des Unternehmens. Später half er auch, die Schiffe von Columbus’ dritter Reise auszurüsten.
Columbus sah ihn immer als guten Freund.

Sonntag, 18. März 2012

Alkohol tröstet auch Fruchtfliegen

Dass Fruchtfliegen gerne mal einen Zacken in der Krone haben überrascht mich jetzt nicht wirklich. Denn wenn man sich in der Hauptsache ausschließlich von reifem Obst ernährt, das vielfach bereits in Gärung übergegangen ist, dann mag die eine oder andere Flugbahn schon mal in Schlangenlinien verlaufen. Dass die gemeine Fruchtfliege aber auch dann säuft, wenn ihr sexuelles Frustrationspotential ausgeschöpft ist, ist mir dann doch neu.

Donnerstag, 15. März 2012

Obdachlose als WLAN-Hotspots

Die Idee stammt von der New Yorker Werbeagentur Bartle Bogle Hegarty (BBH. Die Obdachlosen die laut FAZ in der vergangenen Woche an diesem Experiment in Austin der viertgrößten Stadt des US-Bundesstaates Texas teilnahmen, kassierten angeblich für ihren Dienst 20 Dollar am Tag. Die Werbeagentur beteuerte, dass sie selbst nichts an dieser Aktion verdient hat.

Mittwoch, 14. März 2012

ICH ATME DICH

Lianengleich umschlungen
Von geheiligten Engelszungen
Streichle ich deine samtene Haut
Wir atmen uns, wohlig vertraut.

Deinen Schwur im Ohr
Vernichtend, betörend
Ich ertrinke, zerfließe.

Endorphine
Sinnentaumel
Liebesrausch

Wiedervereint!

Montag, 12. März 2012

Vom Blitzkrieg zum Blitzhandel

Zugegeben ein etwas weiter Bogen aber die Parallele liegt eindeutig im technischen Fortschritt. Neue Techniken sind ja grundsätzlich etwas Erfreuliches auch wenn sie manchmal seltsame Blüten treiben und der Menschheit dadurch nicht immer zum Vorteil gereichen, womit wir beim eigentlichen Thema wären.

Sonntag, 11. März 2012

Flashback to Robert Görl :)

Kommentar zu: "Kleine Wolke über der Kampenwand" Autor Georg von Grote

Hallo Grote, das bayerisches Meer, welches man auch Chiemsee nennt, kann in der Tat sehr hinterfotzig sein. Ähnliches, wenn auch im deutlich kleineren Maßstab, ist mir nämlich auch mal passiert. Kleinerer Maßstab deshalb, weil wir keine Segeljacht zur Verfügung hatten, sondern im wahrsten Sinne des Wortes nur eine Nussschale: genauer gesagt ein winziges Gemini-Schlauchboot für höchstens zwei Personen. Mein Kumpel und ich, beide totale Landratten, und im zarten Alter von 16 Jahren sind mit dieser Nussschale bei schönstem Sonnenschein hinaus auf den Chiemsee, der wirklich da lag, als könnte er kein Wässerchen trüben. Die totale Idylle.

Montag, 5. März 2012

Neuer Krisenherd

Jetzt ist es aber genug. Mahmud Ahmadinedschad seines Zeichens Präsident der Islamischen Republik Iran wird jetzt auch noch dafür verantwortlich gemacht, dass die Nürnberger Bratwürste immer teurer werden. Zumindest wenn es nach einem Nürnberger Metzgermeister geht. Dass Ahmadineschad Menschenrechte missachtet und in seiner knappen Freizeit auch gerne mal an Atombomben bastelt dürfte sich ja mittlerweile in der breiten Öffentlichkeit zur Genüge herumgesprochen haben.

Donnerstag, 1. März 2012

Gutmensch

Der sogenannte Gutmensch ist ja mittlerweile ein extrem überstrapazierter Begriff und das nicht zu Unrecht. Man kann in der beinharten Realität leider nicht immer Böses mit Gutem vergelten, wenn man das einfach nicht wahrhaben will, dann ist man meiner Definition nach wirklich ein hoffnungsloser Gutmensch. Nicht alle wandeln im Garten Eden.

Oder um es mit Willhelm Busch zu sagen: „Toleranz ist gut. Aber nicht gegenüber Intoleranten.

http://www.freitag.de/community/blogs/pisser/gutmensch

Böser Putin?

Also wenn mir jemand einen M1 Abrams Panzer mit einer 120-mm-Glattrohrkanone in den Vorgarten stellen würde, dann ging mir aber auch die Muffe. Ich würde zumindest rausgehen und den Panzer-Kommandanten fragen, was das denn soll? Würde der mir dann antworten, ich brauche keine Angst zu haben, denn er hat ein ganz anderes Ziel vor Augen, nämlich ein Ziel in 1000 km Entfernung, würde ich ihn trotzdem fragen ob er noch ganz bei Sinnen ist. Anschließend würde ich dem Kausalitätsprinzip folgend mindestens zwei M1 Abrams Panzer zur Abwehr in meinem Garten aufstellen. Sicher ist sicher!

Genauso ist es mit dem Raketenschirm. Es heißt damit will man die sogenannten Schurkenstaaten in Schach halten, aber der Raketenschirm hat eine Reichweite bis hinter den Ural. Putin hat sogar als Gegenentwurf zur US-Raketenplanung in Osteuropa die gemeinsame amerikanisch-russische Nutzung einer Radaranlage in Aserbaidschan vorgeschlagen, aber bis heute haben die USA nicht darauf reagiert. Russland wie auch China wissen sehr wohl, dass die Nato dabei ist, mit dem angeblichen Raketen- Schutzschild eine Fähigkeit aufzubauen, über die sie beide nicht verfügen. Wer ist also der aggressive Part?

Eines ist jedenfalls unbestreitbar: Es gibt doch kaum eine aggressivere Organisation als die Nato! Allerdings ist das Ganze natürlich auch wieder ein großes Rüstungsgeschäft. Denn natürlich weiß der Westen genau, was er mit dem Raketenschirm erreicht und Putin reagiert wie erwartet - mit noch mehr Aufrüstung, was natürlich für westliche Rüstungsfirmen ebenfalls gut ist. Dennoch man dreht wieder an der gefährlichen Rüstungsspirale Spirale mit vielleicht fatalen Konsequenzen.

http://www.freitag.de/community/blogs/b-v-/wer-hat-angst-vorm-boesen-putin

Sexsucht

Bei der Sexsucht ist es in der Tat wie mit jeder anderen Sucht. Der Rubikon wird m. M. nach stets dann überschritten, wenn der Süchtige mehr oder weniger von seiner Sucht beherrscht oder getrieben wird, und das obwohl er noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist.

Dabei gibt es natürlich viele Stadien. Der eine kann eben damit umgehen, obwohl er nur noch in sexuellen Kategorien denkt, ein anderer eben nicht mehr. Und genau da kann es in der Tat problematisch werden.

Entsteht nämlich ein Leidensdruck - also in der Tat ein Leiden - weil er vergeblich versucht dagegen anzukämpfen, dann leidet er, und wenn er Pech hat verbrennt er wie eine Mücke im Licht.

Sei es nun im Masturbationswahn oder bei der Realisierung seiner Fantasien. Die Sucht kann ihn im wahrsten Sinne des Wortes zerstören. Sein eigener Verstand warnt ihn, es nicht auf die Spitze zu treiben, aber im nächsten Moment treibt es ihn schon wieder fort.

Entsteht dagegen kein Leidensdruck, das heißt, er kann die Balance nach wie vor noch halten, dann ist er auch nicht krank. So einfach ist das. Amerikanische Filme interessieren mich grundsätzlich nicht. Zeitverschwendung. Da lese ich lieber ein gutes Buch.

http://www.zeit.de/kultur/film/2012-02/iv-steve-mcqueen?commentstart=1#cid-1903272