Freitag, 8. Juli 2011

Goethes Herzog

Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach Goethes Herzog und Freund kurz vor seinem Tod in einem Gespräch mit Alexander von Humboldt in Potsdam im Jahre 1828.

Zitat:
„Das Christentum ist eine menschenfreundliche Lehre, aber von Anfang an hat man sie verunstaltet. Die ersten Christen waren die Freigesinnten unter den Ultras; aber als sie selbst mächtig wurden, da dichteten sie der Sache Wunder an.“

Carl Augusts aufgeklärten deistisch- christlichen Glauben bezeugt auch Herders Nachfolger, Oberhofprediger und Generalsuperintendent Johann Friedrich Röhr: „Ein Tor ist“, habe Carl August festgestellt, „wer keinen Gott glaubt.“ Das war nicht immer so.
In den unglücklichen Jahren 1806 und 1807“, so Röhrs Zeugnis weiter, „wo viele an Gottes Weltregierung zu zweifeln anfingen, wankte auch mein Glaube. Da wandte ich mich von den Menschen zu den Pflanzen, um mir meinen Glauben zu erhalten und mich an ihm aufzurichten.“

Quelle: Volker Ebersbach