Samstag, 6. August 2011

Problem Gewaltverherrlichung

Der seit jeher akzeptierte und auch noch geförderte Hang zur Gewaltverherrlichung wird mit Sicherheit noch schrecklichere Taten als den jüngst in Norwegen begangen Massenmord an 76 Jugendlichen hervorbringen. Zudem tragen viele junge Menschen nur noch Hass in sich, weil sie sich um Beruf und Karriere betrogen fühlen.

Aber so wie eine Pflanze Wasser und Licht benötigt braucht der Mensch Lob und Anerkennung. Wird ihm die dringend notwendige gesellschaftliche Anerkennung jedoch verweigert - warum auch immer - ist die Gefahr sehr groß, dass sich ein total frustriertes Individuum aufmacht (Kreuzzug), um dann eben auf andere Art und Weise „Aufmerksamkeit“ zu erlangen.

Und sei es eben ein Massenmord, der dann natürlich immer mit den üblichen kruden Motiven (Manifest) begründet wird. Mit seiner menschenverachtenden Tat erreicht das frustrierte Individuum dann ganz nebenbei, dass es auch noch in die Geschichte eingeht. 
Herrn A. Breivik sollte man schlichtweg als das bezeichnen was er in Wahrheit ist: ein Verbrecher, ein Massenmörder und nicht etwa ein Kämpfer gegen den Islam.

Anders sieht es natürlich aus, wenn der Täter psychisch erkrankt ist, denn in dem Fall ist er nichts anderes als ein Getriebener seiner eigenen Wahnvorstellungen.